Praxis für psychologische Beratung

NARM-Traumatherapie
Familienaufstellung in Gruppe und einzeln

Familientherapie, Paarberatung, Einzelberatung

 

Josef Kugler Heilpraktiker für Psychotherapie
Im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2, 72072 Tübingen
,
Tel.: 07071-1384105   praxis-josef-kugler@gmx.de

www.familienaufstellung-tuebingen.de

 

Rundbrief  Juni 2017

 


 

Liebe Freunde und Bekannte,

diesmal geht es im Hauptthema um die Angst. Sie ist der größte Hemmschuh, um unser eigenes Potential zu leben. Es geht nicht um die großen Ängste im Falle eines Unwetters oder einer drohenden Katastrophe. Es geht um die Ängste im täglichen Leben wie Angst den Partner zu verlieren, Angst sich zu entscheiden, Angst nein zu sagen, Angst die eigene Meinung zu äußern .....

 

Im Juni kommt unweigerlich der Sommer auf uns zu. Die Wärme läßt bei uns Freude aufkommen und wir können dadurch hoffentlich ohne größere Ängste unsere innere Lebendigkeit spüren.

  

 

Termine

  • Nächste Familienaufstellung am Sonntag, 25. Juni 2017
    Auf Stellvertreter würde ich mich sehr freuen.

 

Alles Gute wünscht euch

 

Euer

Josef Kugler

 

Inhalt

1.   Wie Angst entsteht

2.   Die Worte des Monats

3.   Familienaufstellung

4.   Impressum


 

 

1. Wie Angst entsteht

 

  


Wie Angst entsteht
(Alexander Lowen, der Begründer der Bioenergetik, beschreibt in seinem Buch "Bioenergetik - Therapie der Seele durch Arbeit mit dem Körper u.a. über die Entstehung von Angst)

Das Leben hat eine Primärorientierung:
Es flieht den Schmerz und strebt nach Lust. Diese Orientierung ist biologischer Natur, weil die Lust körperlich gesehen das Leben und Wohlergehen des Organismus fördert. Wie wir alle wissen, wird Schmerz als Bedrohung der Integrität des Organismus empfunden. Wir öffnen uns und greifen spontan nach der Lust, wir kapseln uns ab und ziehen uns zurück, wenn wir uns in einer schmerzlichen Lage befinden. Wenn eine Situation jedoch Lust verspricht und gleichzeitig Schmerz androht, empfinden wir Angst.

Solange ein Kleinkind keinen Entzug erleidet ist es ganz Herz. In unserer Kultur in der Enttäuschung und Entzug von emotionalem Kontakt an der Tagesordnung sind, in der das Erwachsenwerden mit Strafen und Drohungen einhergeht, dauert dieser glückliche Zustand allerdings nicht lange. Eltern sind leider nicht nur Quelle der Lust. Der kindliche Geist assoziiert sie schon bald mit der Möglichkeit des Schmerzes. Die daraus resultierende Angst ist dann auch für die Unruhe und Hyperaktivität - "die Zappeligkeit" verantwortlich, die man bei vielen Kindern beobachten kann.

Ein anderer wichtiger Faktor ist die Zeit. Denn je früher im Leben die Angst entsteht, desto durchdringender ist sie und desto mehr strukturieren sich die Abwehrmechanismen im Körper. Auch die Art und Intensität des drohenden Schmerzes entscheiden darüber, welche Abwehrhaltung man einnimmt.

Das Lustversprechen regt den Organismus zu dem Impuls an, nach der Lustquelle zu greifen, doch der drohende Schmerz zwingt ihn, diesen Impuls abzuwürgen, wodurch ein Angstzustand entsteht. Die Zwangslage, in die man durch entgegengesetzte Signale gerät, ist die Ursache jener Angst, die allen neurotischen und psychotischen Persönlichkeitsstörungen zugrunde liegt.

Diese Reihenfolge – Griff nach Lust → Entzug, Enttäuschung oder Strafe → Angst und schließlich → Abwehrmechanismus – ist ein Schema, mit dem man alle Persönlichkeitsprobleme erklären kann.

Wir können das Gefühl der Lust deshalb auch als Wahrnehmung einer expansiven Bewegung im Körper – Öffnen, Greifen, Kontaktherstellen – definieren. Schließen, Zurückziehen, Eindämmen oder Zurückhalten werden nicht als Lust erlebt, sondern eher als Schmerz oder Angst. Schmerz entsteht durch den Druck, der sich anstaut, wenn die Energie eines Impulses blockiert wird. Das einzige Mittel, den Schmerz oder die Angst zu vermeiden, besteht darin, eine Abwehrbastion gegen den Impuls zu errichten. Wenn der Impuls unterdrückt wird, empfindet der Betreffende weder Schmerz noch Angst, aber auch keine Lust.

Ein Mensch mit chronischen Muskelverspannungen, die die Kommunikationswege des Herzens blockieren und den Energiefluss zur Peripherie des Körpers hemmen, leidet in verschiedener Hinsicht. Er kann ein Gefühl der Enttäuschung und Unzufriedenheit mit dem Leben empfinden, er kann unter Depressionen leiden, er kann sich isoliert und entfremdet fühlen und er kann bestimmte somatische Störungen entwickeln. Da dies die häufigsten Beschwerden sind, mit denen man zum Psychotherapeuten oder Psychiater geht, sollten wir uns darüber klar sein wie wichtig es ist, das Lustpotential zu erschließen. Sonst werden die Beschwerden unheilbar.
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Aus Sicht der NARM-Traumatherapie (siehe auch die vorhergehenden Rundbriefe) sind die Blockaden - die unser Lustpotential bzw. unsere innere Lebendigkeit einschränken - unsere Traumen aus unserer Kindheit. Es geht nicht darum das Kindheitstrauma nochmal zu durchleben. Es geht darum unsere Überlebensstrategien, die uns am Erleben der Lust und der inneren Lebendigkeit hindern, aufgeben zu können und ohne Angst lebendig zu sein. 

 

2. Die Worte des Monats

 


Loslassen heißt auch kommende Gefühle zuzulassen
und diese auch zu akzeptieren.
Das heißt sich auch zu trauen etwas zu tun wovor man Angst hat.
(Autor unbekannt)

 

3.  Familienaufstellung

 

Familienaufstellung

Das nächste Familienaufstellungsseminar findet am Sonntag, 25. Juni im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2, 72072 Tübingen statt. Beginn 10:00, Ende ca. 17:00.
Teilnahmegebühr: 95,-- EUR. In der Gebühr sind ein telefonisches Vorgespräch sowie 30 Minuten Nachbesprechung per Telefon oder in der Praxis mit enthalten. Auch passive Teilnehmer sind immer willkommen.
Anmeldung und Information unter: 07071-1384105 oder praxis-josef-kugler@gmx.de

 

4. Impressum

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Josef Kugler
Heilpraktiker für Psychotherapie
im Forum an der Blaulach
Henriettenweg 2
72072 Tübingen
Tel.: 07071-1384105

Wenn du keine Verwendung dafür hast, bitte um kurze Mitteilung per email: praxis-josef-kugler@gmx.de

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