Praxis für psychologische Beratung

NARM-Traumatherapie
Familienaufstellung in Gruppe und einzeln

Familientherapie, Paarberatung, Einzelberatung

 

Josef Kugler Heilpraktiker für Psychotherapie
Im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2, 72072 Tübingen
,
Tel.: 07071-1384105   praxis-josef-kugler@gmx.de

www.praxis-josef-kugler.de

 

Rundbrief  Juli August 2017

 


 

Liebe Freunde und Bekannte,

heute habe ich ein Männerthema aufgegriffen, das auch Frauen interessieren dürfte. Walter Hollstein, ein Männerforscher, referierte 2013 in der Waldorfschule über Jungen und Männer. Es waren mehr Frauen anwesend als Männer.  

 

Termine

  • Nächste Familienaufstellung am Sonntag, 23. Juli 2017
    Auch auf Stellvertreter würde ich mich sehr freuen.

 

Alles Gute wünscht euch

 

Euer

Josef Kugler

 

Inhalt

1.   Über Jungen und Männer

2.   Die Worte des Monats

3.   Familienaufstellung

4.   Impressum


 

 

1. Über Jungen und Männer

 

  


Über Jungen und Männer 

Walter Hollstein gilt als Männerforscher. Von 2000 bis 2006 war Hollstein u.a. Professor am Institut für Geschlechter- und Generationenforschung an der Universität Bremen tätig.

2013 war Walter Hollstein in der Waldorfschule in Tübingen und hielt einen Vortrag über Männer bzw. Jungen. Der genaue Vortragstitel ist mir entfallen. Ich fand den Vortrag sehr interessant und versuche nun mit meinen Aufzeichnungen und meinen Erinnerungen die Essenz des Vortrags wiederzugeben.

Er begann damit, dass er aufzeigte, dass ADHS hauptsächlich bei Jungen vorkommt und die Anwendung von Ritalin in den letzten 7 Jahren um 5700% gestiegen ist. Wenn Tom Sawyer und Hackleberry Finn heute leben würden, würden sie Ritalin bekommen.

Männer definieren sich durch Arbeit und Leistung. Männerqualitäten werden heute gesellschaftlich oft umgedeutet: Leistungswille wird zu Karrieregeilheit. Zeichen der Männlichkeit sind: Anerkennung, Orientierung Vater, Vorbilder und Ideale, eigenes Tier im Manne ist der Sex. Der Schatten ist die Aggressivität.

Die gesellschaftlichen Normen und Handlungsmuster sind weiblich, der Blick auf die Probleme ist weiblich. Es gibt eine intensive Mädchen- und Frauenförderung. (Es geht nicht darum, dass die Mädchenförderung falsch wäre, sondern darum, dass es nichts Vergleichbares für Jungen gibt). Jungen verbringen bis zum Erwachsenenalter 80% ihrer Zeit mit Frauen. Es gibt kaum Grundschullehrer, hauptsächlich Lehrerinnen. In Studien konnte festgestellt werden, dass je mehr Männer als Lehrer tätig sind, die Leistungen der Jungen besser werden und umgekehrt. Hollstein meint auch, dass die Jungen in eine (unbewusste?) Leistungsverweigerung gehen als Protest gegen eine weibliche Schule. Alice Schwarzer wurde mit dem Satz zitiert: Wenn es Mädchen bessergehen soll, dann muss es Jungen schlechter gehen.

Jungen wollen Kräfte messen, laut sein, sich ausprobieren, raufen und trotzdem geliebt werden. Er erzählte eine Begebenheit, wo eine Grundschule eine neue Direktorin bekam. Sie ließ den Bolzplatz, wo die Jungen in der Pause ihre Kräfte maßen, in einen Ort der Kommunikation umwandeln.

Hollstein meint auch, dass ein Perspektivenwechsel notwendig wäre und dass die Heilung des Mannes nicht über das Weibliche geht.

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Soweit Walter Hollstein mit seinem Vortrag, so wie ich seine Worte verstanden habe. Männliches und Weibliches hat den gleichen Stellenwert und so sollte es sich auch in der Erziehung und in den gesellschaftlichen Werten abbilden.

In Aufstellungen und Therapiesitzungen mache ich die Erfahrung, dass der Vater eine wichtige Rolle spielt, wenn es um Schule und Beruf geht. Da geht es um Anerkennung, das ist das was von männlicher Seite (Vater) kommen muss. Das gilt sowohl für Jungen als auch für Mädchen. Wenn die Anerkennung vom Vater nicht kommt, dann fehlt etwas ganz Wesentliches. Die Anerkennung seitens der Mutter hat meistens nicht die Kraft wie vom Vater. Die Mutter gibt Aufmerksamkeit, was genau so wichtig ist. Wenn jemand in Schule oder Beruf Probleme hat, dann lohnt es sich auf die Beziehung zum Vater zu schauen.

 

2. Die Worte des Monats

 


Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.
Epikur von Samos (um 300 v.Chr.)

 

3.  Familienaufstellung

 

Familienaufstellung

Das nächste Familienaufstellungsseminar findet am Sonntag, 23. Juli im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2, 72072 Tübingen statt. Beginn 10:00, Ende ca. 17:00.
Teilnahmegebühr: 95,-- EUR. In der Gebühr sind ein telefonisches Vorgespräch sowie 30 Minuten Nachbesprechung per Telefon oder in der Praxis mit enthalten. Auch passive Teilnehmer sind immer willkommen.
Anmeldung und Information unter: 07071-1384105 oder praxis-josef-kugler@gmx.de

 

4. Impressum

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Josef Kugler
Heilpraktiker für Psychotherapie
im Forum an der Blaulach
Henriettenweg 2
72072 Tübingen
Tel.: 07071-1384105

Wenn du keine Verwendung dafür hast, bitte um kurze Mitteilung per email: praxis-josef-kugler@gmx.de

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