Friedenswahrnehmung

Wir erleben verschiedene Krisen, die Corona Krise, die Umweltkrise, die Finanzkrise, vielleicht auch Beziehungskrise oder auch Sinnkrise. Diese Sicht könnte man beliebig weiter führen. Wir wünschen uns Lösungen und merken, dass wir dabei oft hilflos sind.

Eine mögliche Lösung liegt darin, dass wir den Fokus weg vom „was wir erleben“ hin zum „wie wir etwas erleben“ richten. So kann Frieden in uns und gegenüber unseren Mitmenschen wachsen.

Wenn wir das „wie“ kultivieren, dann kommen wir in unsere Gefühle. Darüber können wir uns dann mehr und mehr vom Leid lösen. Das Benennen und Gehörtwerden der eigenen Befindlichkeit wirkt heilend und in uns kann Frieden einkehren.

Übung zur Friedenswahrnehmung
1. Komme zur Ruhe, indem du einige male tief durchatmest
2. Wähle im Gedanken jemanden, der/die dich unfriedlich aufwühlt
3. Nimm wahr, was in dir geschieht (Körper, Gefühl, Gedanken)
4. Nimm es an und lasse es zu, bewerte es nicht
5. Schau ihr oder ihm in deiner Vorstellung in die Augen
6. Sieh in ihr oder ihm den Menschen so wie du einer bist
7. Sprich im Gedanken: Auf der menschlichen Ebene bin ich nicht besser als du und du bist nicht besser als ich
8. Nimm in dir wahr: Ich bin Frieden
Anleitung:
Gehe die einzelnen Punkte durch und lass dir Zeit. Wenn es dich aufwühlt, gehe zu Punkt 3 zurück.
Wenn du nicht in Frieden kommst, kannst du folgende Klopfübung machen:
Schlage deine beiden Arme gekreuzt übereinander, so dass die Hände auf deinen Schultern zum Liegen kommen. Klopfe dir ca. 2-3 Min. auf deine Schultern. Diese Übung bringt deine gestaute Energie wieder zum Fließen. Du kannst nun die Friedenswahrnehmung bei Punkt 3 weitermachen.