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Rundbrief September 2019 von Josef Kugler

 


 

Liebe Freunde und Bekannte,

diesmal geht es um die Bedeutung des Vaters in der Beziehung zum Kind. Eine gute Vaterbeziehung ist sehr förderlich für die Bindungsfähigkeit des Kindes und seine Entwicklung.

 

 

Termine

  • Nächste Familienaufstellung am Sonntag, 29.09.2019
    Stellvertreter sind willkommen. Die Plätze zum Aufstellen sind schon belegt. Der nächste Termin zum Aufstellen ist Samstag, 26.10.
  • Vortrag von meiner Kollegin Dr. rer. nat. Susanne Beckmann:
    Gesunder Darm macht glücklich
    Wie wirkt sich unser Darmökosystem auf Denken und Stimmung aus?
    Am Do. 26.09.2019 um 20:00 in der Begegnungsstätte Hirsch
    Hirschgasse 9 in TÜ

Euer

Josef Kugler

 

Inhalt

1.   Vater

2.   Die Worte des Monats

3.   Familienaufstellung

4.   Impressum / Datenschutzerklärung

 

1. Vater

 


 

Vater

Die Mutter ist die erste Frau und der Vater der erste Mann im Leben eines Mädchens sowie eines Jungen. Ziel der Beziehung zwischen Eltern und Kind ist eine gute Bindung herzustellen. Eine gute Bindung gibt dem Kind Sicherheit für die eigene Entwicklung. Damit eine gute Bindung des Kindes zu den Eltern entstehen kann, ist es wichtig, dass zwischen den Eltern eine gute, liebevolle und respektvolle Beziehung besteht.

Prof. Matthias Franz schreibt in seinem Buch: „Wenn der Vater fehlt“:(Zusammenfassung von mir, da der Originaltext teilweise schwer zu lesen ist)

Heute lassen sich aus entwicklungspsychologischer Sicht mindestens drei Entwicklungsschritte beschreiben, bei denen die Präsenz eines fürsorglichen und empathischen Vaters für die Entwicklung des Kindes von großer Bedeutung ist.

-        Direkt nach der Geburt und im ersten Lebensjahr kann der Vater die Mutter dabei unterstützen, dem Säugling eine sichere Bindung und ein stabiles Urvertrauen zu vermitteln, indem er die Mutter »bemuttert«. Dies gelingt ihm dann besonders gut, wenn er sich mit den zwischen Mutter und Säugling aufbauenden Kontakt identifizieren kann, ohne sich ausgeschlossen zu fühlen. Wenn der Vater sich jedoch abgewiesen fühlt, da die Mutter sich sehr auf das Baby konzentriert und er das Baby vielleicht sogar als Rivalen sieht, dann kann die Mutter auch kein entspanntes Verhältnis zum Kind aufbauen. Darüber hinaus wird der Vater schon sehr früh und bereits vom Säugling als von der Mutter unabhängige und besondere Person wahrgenommen, auf die sich auch die Achtmonatsangst (Fremdeln) nicht erstreckt. Väter entwickeln einen unterschiedlichen Kontakt zum Kind. Während der Mutter mehr körperliche Nähe und feinfühlige Zentrierung auf Gefühle wichtig sind, fördert der Vater mehr motorisch-impulsive und stimulative Aspekte. Der Vater unterscheidet auch im Spielverhalten mehr zwischen Sohn und Tochter.

-        Durch die Reifung des Kindes ergibt sich für das Kind einerseits ein Entfernen von der Mutter und andererseits auch die Angst von ihr getrennt zu sein. Der Vater kann hier eine tragfähige Beziehungsalternative vermitteln. Das Kind kann dadurch seine Selbständigkeit weiter in die Umwelt hinein entwickeln. Der Vater kann dem Kind gewissermaßen demonstrieren, dass es möglich ist die Mutter sowohl zu lieben, das heißt abhängig von ihr zu sein, als auch sich angstfrei von ihr zu trennen, also auch unabhängig von ihr zu sein.

-        Der Vater kann im Alter des Kindes zwischen drei und sechs Jahren die Entwicklung der eigenen Geschlechtsidentität nachhaltig fördern.
Bei der Bewältigung dieses Reifungsschrittes ist der Vater als emotional präsente männliche Identifikationsfigur und als Liebespartner der Mutter für die Entwicklung einer stabilen selbstbewussten sexuellen Identität des Kindes von prägender Bedeutung.
Aber auch für die Entwicklung und Festigung der sexuellen Identität des Mädchens ist in dieser – von Sigmund Freud als ödipale Phase bezeichneten – Entwicklungsstufe der spielerischen Erprobung weiblicher Kompetenzen die Begleitung und Wertschätzung durch den Vater sehr wichtig.

Hellinger äußert sich u.a. zum Thema Vater, dass ein Junge seine Männlichkeit vom Vater bekommt und dass die Anerkennung des Vaters für die Kinder (Junge und Mädchen) sehr wichtig ist. Die Anerkennung, die die Mutter den Kindern gibt hat nicht den Stellenwert wie die des Vaters. (Die Mutter gibt die Aufmerksamkeit, was genauso wichtig ist). Fehlt die Anerkennung des Vaters, dann kann es sein, dass jemand ewig auf der Suche nach dieser Anerkennung ist. Er/sie sucht und bekommt sie oft im Berufsleben, aber merkt nicht, dass es ausreicht. Oft ist ein Streben nach immer mehr im Vordergrund.

Wenn die Mutter ein positives Bild gegenüber dem Vater des Kindes hat, dann bekommt das Kind indirekt auch eine positive Vaterbeziehung. Dies ist dann besonders wichtig, wenn der Vater oft nicht anwesend ist bzw. wenn der Vater gar nicht in der Familie lebt. Oder auch wenn der Vater verstorben ist. Hellinger erzählt eine Geschichte, wo eine Frau auf ihn zukam die meinte dass ihr Mann eine Therapie benötige, da er seinen Vater sehr früh im Krieg verloren hat. Hellinger schaute ihn an und sagte zu ihm: „Du hast doch gar keine Probleme“. Ja sagte der Mann, meine Mutter hat mir immer sehr viel von meinem Vater erzählt. Ich habe ein sehr positives Bild von ihm. Er ist in mir präsent.

Andererseits wäre eine Überhöhung des Vaters als Held eine Belastung für das Kind. Das Kind würde merken, dass es nie ausreichen würde wie es ist und fühlt sich dadurch eher minderwertig.

Nun gibt es ja oft Väter, die nicht gerade als Vorbild dienen. Aber es ist zu bedenken, dass ein Kind seinen Vater ganz anders sieht als die Mutter ihn als Partner. Ein Mann kann als Partner ein Versager sein, aber ein Kind kann in ihm vielleicht etwas sehr Liebevolles entdecken.

 

2. Die Worte des Monats

 

Der Mensch kann nicht zu neuen Ufern aufbrechen,
wenn er nicht den Mut aufbringt,
die alten zu verlassen.
(André Gide)

 

3.  Familienaufstellung

 

Das Familienaufstellungsseminar findet abwechselnd an einem Samstag oder Sonntag im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2, 72072 Tübingen statt. Beginn 10:00, Ende ca. 17:00.
Termine: https://praxis-josef-kugler.de/?Termine_%2F_Gebuehren
Teilnahmegebühr: 95,-- EUR. In der Gebühr sind ein telefonisches Vorgespräch sowie 30 Minuten Nachbesprechung per Telefon oder in der Praxis mit enthalten. Auch passive Teilnehmer sind immer willkommen.
Anmeldung und Information unter: 07071-1384105 oder
praxis-josef-kugler@gmx.de
Telefonisch bin ich immer Donnerstags von 10:00 bis 12:00 oder nach Vereinbarung erreichbar.

 

4. Impressum / Datenschutzerklärung

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Josef Kugler, Heilpraktiker für Psychotherapie
im Forum an der Blaulach, Henriettenweg 2,
72072 Tübingen
Tel.: 07071-1384105, praxis-josef-kugler@gmx.de, www.praxis-josef-kugler.de/

 

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Quelle: eRecht24 und eigene Ergänzungen